Warum man sich das antut: Motivationsfaktoren für freiwilliges Engagement in Österreich

Eine Analyse anhand der Daten des Stimmungsbarometers 2011 (Österreichisches Rotes Kreuz)

Gerald Czech[1] und Assma Hajji[2], Österreichisches Rotes Kreuz

Volltext (PDF): Czech/Hajji(2012):Warum man sich das antut: Motivationsfaktoren für freiwilliges Engagement in Österreich

Summary

Erforscht man die Motive von freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Österreichischen Roten Kreuzes so sieht man, dass altruistische Motive des „Anderen-helfens“ durchwegs die stärkste Bedeutung zu haben scheinen. Diese Beweggründe gleichen anderen Studien, die anlässlich des Europäischen Jahrs des freiwilligen Engagements 2011 verschiedenes freiwilliges Engagement in Österreich untersucht haben. Dennoch lassen sich Unterschiede in den Motivatoren in verschiedenen Mitarbeiter/innengruppen feststellen. Vergleicht man diese Faktoren mit den von Motiven in der Gesamtbevölkerung, so zeigen sich durchaus Rotkreuz-spezifische Motivationsmuster für freiwilliges Engagement „Aus Liebe zum Menschen“.

Einleitung

Gerade das für das  Jahr 2011 von der Europäischen Kommission ausgerufene „Europäische Jahr der Freiwilligkeit“[3] sollte – so das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz[4] – die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement verbessern, das Potential der Organisatoren für Freiwilligenarbeit stärken, die Anerkennung der Freiwilligentätigkeiten verbessern und für den Wert und die Bedeutung freiwilligen Engagements sensibilisieren. Für das Österreichische Rote Kreuz als Hauptakteur, wenn es um freiwilliges und uneigennütziges Engagement „Aus Liebe zum Menschen“ geht, Grund genug, eben diese angestrebten Ziele einerseits intern und andererseits extern zu erforschen, um einen repräsentativen Überblick über das freiwillige Engagement in Österreich und im Roten Kreuz zu erhalten.

Dieser Text geht den Motivlagen nach, die Freiwillige in Österreich angeben, widmet sich daher der Innensicht von Freiwilligenorganisationen.

Die Arbeit des Österreichisches Roten Kreuzes ist zu einem bedeutenden Teil vom freiwilligen Engagement der Mitarbeiter abhängig. Über 51.000 freiwillig engagierte stellen einen beträchtlichen Anteil der Mitarbeiter/innen dar[5].

Während der Beitrag, den diese Personen tagtäglich leisten, ein weitestgehend mess- und bestimmbarer ist, wie das der alljährliche Leistungsbericht[6] des Österreichischen Roten Kreuzes eindrucksvoll zeigt, sind die dahinterliegenden Motive weniger klar ersichtlich. In diesem Artikel soll der unterschiedliche Zugang verschiedener Personengruppen zu freiwilligem Engagement näher erforscht werden – welche Unterschiede, welche Ähnlichkeiten lassen sich zwischen oder innerhalb diverser Personengruppen feststellen? Welche Faktoren sind es, die mehr oder weniger stark ausschlaggebend für die Entscheidung für (oder auch gegen) freiwilliges Engagement (ob innerhalb einer Organisation oder im privaten Bereich) sind?

Als Basis der Analyse dienen die Daten des Stimmungsbarometers 2011, dabei handelt es sich um eine quantitative Onlineerhebung, die im zweiten Quartal 2011 innerhalb des österreichischen Roten Kreuzes durchgeführt wurde. Befragt wurden dabei freiwillige und hauptberufliche Mitarbeiter/innen sowie Zivildienstleistende, die Erhebung erfolgte mittels online-Fragebogen (n=4.877[7]). Kontrastiert werden diese Daten mit den Ergebnissen einer Online-Erhebung zum Thema Freiwilligkeit, die von market[8] im Herbst 2011 im Auftrag des Österreichischen Roten Kreuzes[9] durchgeführt wurde (n=1.000).

Diese beiden selbst erstellten bzw. veranlassten Daten solle mit weiterem verfügbaren aktuellem Datenmaterial, beispielsweise einer Studie der Steirischen Landesregierung[10] unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Einsatzorganisationen, oder dem Freiwilligenbericht des Sozialministeriums[11] verglichen werden, um die Validität zu prüfen und eventuelle Unterschiede in den Sozialsystemen herauszuarbeiten.

Ergebnisse

In diesem Abschnitt wollen wir die Ergebnisse des Stimmungsbarometers für die Grundgesamtheit der Österreichischen Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und – Mitarbeiter einerseits und die der Market-Studie für die  Österreichischen Gesamtbevölkerung respektive aller freiwillig Tätigen anderseits im Detail betrachten und die Ergebnisse gegenüber stellen.

Freiwilliges Engagement

Jeder zweite Österreicher/jede zweite Österreicherin, so die market-Studie gibt an, dass er/sie freiwillig engagiert ist – Männer mehr als Frauen, Personen am Land mehr, als in der Stadt. Auch beim Alter der Befragten gibt es Unterschiede, die freiwillige Beteiligung dürfte bis zum Alter von 50 Jahren steigen und danach konstant über dem Mittelwert bleiben.

Diese Werte sind insoferne erstaunlich, als das der Freiwilligenbericht des Sozialministeriums[12] zwei Jahre zuvor nur 43,8 % Engagierte in Österreich ausmachen konnte, in jedem Fall signifikant weniger.

Abbildung 1: Ehrenamtliches Engagement in Organisationen, Quelle: market
Abbildung 1: Ehrenamtliches Engagement in Organisationen, Quelle: market

Interessant scheint in diesem Zusammenhang auch, dass es Milieus gibt, in denen offenbar freiwilliges Engagement deutlich stärker ausgeprägt sein dürfte, als im Gesamtbevölkerungsschnitt. So lieferte eine Umfrage des Innenministeriums[13] unter 4.375 Bediensteten eine Quote von 85,8 % freiwilligen Engagements. Auch wenn die Teilnahmequote von 13,1 % hier sehr groß scheint und die AutorInnen angeben, dass sich die soziodemographischen Verteilungen zwischen Sample und Grundgesamtheit gleichen, dürfte ein gewisser Bias bei der Stichprobe in Richtung freiwilliges Engagement vorliegen.

Motive für ehrenamtliches Engagement

Die Befragten Rotkreuz-Mitarbeiter/innen wurden nach ihren jeweiligen Motiven für ehrenamtliches Engagement gefragt (gemeint ist jegliche Art von ehrenamtlichem Engagement, nicht lediglich solches im Rahmen des Roten Kreuzes selbst[14]). Als bedeutendstes Motiv wurde dabei das altruistische „Weil ich etwas für Andere tun möchte“ genannt – über 62 Prozent aller Befragten gaben an, dieser Grund sei ihnen „sehr wichtig“. Eher geringere Bedeutung scheint der religiös bedingten/fundierten Motivation zuzukommen, lediglich 3,7 Prozent der befragten Personen gaben an, diese sei für sie „sehr wichtig“.

 

Abbildung 2: Motive für ehrenamtliches Engagement unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Österreichischen Roten Kreuzes (Mehrfachantworten, Variablenausprägung „sehr wichtig“)
Abbildung 2: Motive für ehrenamtliches Engagement unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Österreichischen Roten Kreuzes (Mehrfachantworten, Variablenausprägung „sehr wichtig“)

Das Amt der Steirischen Landesregierung, Abteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung hat zum Jahr der Freiwilligkeit ebenfalls eine Studie[15] unter Mitarbeiterinnen von Einsatzorganisationen durchgeführt[16], deren Ergebnisse analog sind: Insgesamt 76,6% finden, dass sie mit ihrem Engagement „anderen helfen können“, 63,8% geben an, dass die Tätigkeit Spaß macht und 61,7 % dass sie damit „Neues lernen und wichtige Erfahrungen sammeln“ können.

Im Rahmen der market-Erhebung für die Gesamtbevölkerung ergaben sich folgende Ergebnisse[17]: 85 Prozent der Bevölkerung finden, dass für freiwillige Arbeit besonders spricht, dass „man dabei anderen Menschen helfen kann.“ Bei jenen, die selbst angeben, freiwillig tätig zu sein, liegt dieser Wert bei 68 Prozent. „Neues zu lernen“ ist in dieser Umfrage zu 58 Prozent relevant (freiwillig tätige: 51 Prozent), Pflichtgefühl wird zu 34 Prozent als Motivationsfaktor angegeben (freiwillig tätige: 33 %), die religiöse Überzeugung nur mehr zu 13 Prozent (selbst freiwillig tätig: 15 %).

 

Abbildung 3: Market-Studie: Anreize für freiwilliges Engagement in Österreich
Abbildung 3: Market-Studie: Anreize für freiwilliges Engagement in Österreich(18)

Es zeigen sich trotz unterschiedlicher Abfragemethodik deutliche Übereinstimmungen im Ranking dieser persönlich relevanten oder der freiwilligen Tätigkeit zugeschriebenen Tätigkeiten im bundesweiten Gesamtsample und innerhalb der Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter: Altruismus ist offensichtlich der relevanteste Motivationsfaktor für freiwilliges Engagement. Mit diesen altruistischen Motivlagen gehen in den meisten Fällen durchaus eigennützige Faktoren einher, die dem Motiv „Anderen zu helfen“ allerdings nicht im Wege stehen, im Gegenteil.

In der rezenten Umfrage unter MitarbeiterInnen des österreichischen Innenministeriums[19] finden sich folgende Beweggründe für freiwilliges Engagement: Spaß zu haben (60,5%), das Gemeinwohl zu fördern (50,6 %), Menschen treffen und Freunde gewinnen (50,4 %), eigene Fähigkeiten und Kenntnisse einzubringen (49,1 %) und anderen zu helfen (47,2 %). Aufgrund der Stichprobe sind im Bereich der BMI sehr viele Personen, die sich im Sportbereich engagieren (46,5 % des Samples)[20], das dürfte die Motivationsfaktoren im Vergleich zu anderen Umfragen in Richtung sozialer Kontakte verschoben haben. Nichts desto trotz bleibt der altruistische Aspekt ein essentieller Grund für freiwilliges Engagement.

Ehrungen, Auszeichnungen oder religiöses Engagement sind am unteren Ende der Relevanzliste für das freiwillige Engagement in Österreich. Diese Werte decken sich durchaus mit den Ergebnissen von Rameder/More-Hollerweger im Freiwilligenbericht[21], wie auch nachstehende Grafik zeigt. Dort wurde eine andere Methodik und Skala verwendet, weshalb lediglich prinzipielle Vergleichbarkeit der Motivlagen nach Relevanz der einzelnen Variablen möglich ist und durchaus sinnvoll erscheint.

 

Abbildung 4: Freiwilligenbericht 2009: Motive für freiwilliges Engagement in der Gesamtbevölkerung[22].
Abbildung 4: Freiwilligenbericht 2009: Motive für freiwilliges Engagement in der Gesamtbevölkerung(22)

Motive für freiwilliges Engagement nach Geschlechtern

Betrachtet man in den Ergebnissen des Rotkreuz-Stimmungsbarometers die Motivationslagen nach Geschlechtern getrennt, lassen sich was die Reihung der Motive betrifft keine gravierenden Differenzen feststellen – das altruistische „etwas für Andere tun“ liegt bei beiden Geschlechtern an erster Stelle, gefolgt von „Neues lernen und nützliche Erfahrungen machen“.

Signifikante Unterschiede der Mittelwerte zwischen den Geschlechtern ergeben sich bei den Items „Weil ich etwas für Andere tun möchte“, „Um neues zu lernen und nützliche Erfahrungen zu machen“, und „Pflichtgefühl, moralische Verantwortung“. Diese signifikanten Unterschiede[23]wurden in der Grafik gemäß allgemeiner Übereinkunft mit einem Stern gekennzeichnet. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Frauen bei vier der fünf abgefragten Motive eine höhere Zustimmung in der Bedeutungszumessung aufwiesen – lediglich dem Pflichtgefühl maßen Männer tendenziell ein höheres Ausmaß an Bedeutung zu.

Abbildung 5: Mehrfachauswahlen Ausprägung „sehr wichtig“ nach Geschlecht der Befragten Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Ein Stern „*“ zeigt signifikante Unterschiede[24]an).
Abbildung 5: Mehrfachauswahlen Ausprägung „sehr wichtig“ nach Geschlecht der Befragten Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Ein Stern „*“ zeigt signifikante Unterschiede(24)an).

 

Dies könnte unter Umständen darauf schließen lassen, dass bei Männern weitere, in dieser Erhebung nicht abgefragte Motive eine bedeutende Rolle spielen könnten. Weitere mögliche Motive für bzw. gegen freiwilliges Engagement bei Männern und Frauen lassen sich etwa im 1. Freiwilligenbericht des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz oder auch in der Gesamterhebung von Market finden[25]. Das sind beispielsweise soziale Motive wie Geselligkeit oder Freunde zu treffen, bzw. Spaß.

Auch die Umfrage unter der Gesamtbevölkerung zeigt signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Geschlechtern[26], was die Motivationsfaktoren für freiwilliges Engagement betrifft. Diese decken sich zum Teil mit den Unterschieden der Befragung. Interessant ist hierbei, dass Männer bei den Faktoren „Pflichtgefühl“ und „etwas mit Freunden zu unternehmen“ signifikant übergewichtet sind, während bei den Frauen, so wie innerhalb des Roten Kreuzes die altruistische Komponente des „anderen helfen“ wichtiger scheint. Auch die Veränderungen, die in der Gesellschaft bewirkt werden können werden von Frauen als wichtiger eingestuft, was die Motivationslagen betrifft.

 

Abbildung 6: Geschlechtsunterschiede bei den Anreizen, für eine ehrenamtliche Organisation tätig zu sein. Eigene Erstellung aus den Daten von market(2011)
Abbildung 6: Geschlechtsunterschiede bei den Anreizen, für eine ehrenamtliche Organisation tätig zu sein. Eigene Erstellung aus den Daten von market(2011)

[27].

 

Freiwilliges Engagement bei Führungskräften

In den angegebenen Motiven lassen sich signifikante Unterschiede feststellen, ob jemand innerhalb des Roten Kreuzes auch als Führungskraft tätig ist, oder nicht. Führungskräfte engagieren sich stärker aus Pflichtgefühl und um soziale oder politische Veränderung zu bewirken, das Motiv neue Erfahrungen zu machen wiegt hingegen weniger schwer. Hierbei dürfte die Einbindung in das Sozialsystem im Sinne einer vollständigen Sozialisierung und die Übernahme der Führungsverantwortung die Perspektiven der involvierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sinne sozialkonstruktivistischer Wirkung des Feldes durchaus verändern.

 

Abbildung 7: Motivationsfaktoren für Rotrkeuz-Führungskräfte. (Mittelwerte der Antwortkategorien: 1 … „unwichtig“, 5 … „sehr wichtig“)
Abbildung 7: Motivationsfaktoren für Rotrkeuz-Führungskräfte. (Mittelwerte der Antwortkategorien: 1 … „unwichtig“, 5 … „sehr wichtig“)

Freiwilliges Engagement und Alter

Es zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Alter und der Anzahl der geleisteten Freiwilligenstunden – vor allem Personen im jungen (unter 25) und hohen Alter (über 64) gaben an, im vergangenen Monat überdurchschnittlich viele Freiwilligenstunden geleistet zu haben[28]. Dieser u-förmige Zusammenhang lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem meist variierenden beruflichen und familiären Beanspruchungspensum in verschiedenen Lebensphasen einerseits, und dem zeitintensivem Engagement im Rettungsdienst – es werden vorwiegend 12-stündige Dienste geleistet – andererseits erklären.

 

Abbildung 8: Altersabhängigkeit der Freiwilligenstunden im Österreichischen Roten Kreuz im Monat April 2011. Mittelwerte.
Abbildung 8: Altersabhängigkeit der Freiwilligenstunden im Österreichischen Roten Kreuz im Monat April 2011. Mittelwerte.

Was die Hintergründe des ehrenamtlichen Engagements betrifft, lassen sich je nach Altersgruppe ebenso bedeutende Unterschiede hinsichtlich der Motivationslagen feststellen.

Pflichtgefühl

Das Motiv „Pflichtgefühl“ gewinnt bei den Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeitern mit zunehmendem Alter verstärkt Bedeutung. In der Gruppe der unter 20-jährigen gaben lediglich 28 Prozent der Befragten an, dieses wäre ihnen „sehr wichtig“ – unter jenen Personen über 70 waren es hingegen 56 Prozent. Ein signifikanter Unterschied lässt sich bei diesem Motiv insbesondere zwischen Personen bis 50 Jahren und solchen über 50 feststellen, bei letzterer Personengruppe ist – wohl aufgrund von Kohortenphänomenen – ein starker Bedeutungsanstiegs des Pflichtmotivs als Beweggrund festzustellen.

 

Abbildung 9: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "Pflichtgefühl" bei freiwilligen MitarbeiterInnen im Roten Kreuz. Prozentsatz der Ausprägungen „sehr stark“
Abbildung 9: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "Pflichtgefühl" bei freiwilligen MitarbeiterInnen im Roten Kreuz. Prozentsatz der Ausprägungen „sehr stark“

Vergleicht man diese Motivationslage innerhalb des Österreichischen Roten Kreuzes mit der Umfrage von Market in der Gesamtbevölkerung, so erkennt man zwar auch signifikante Veränderungen nach Alter, es ist jedoch (aufgrund der kleineren Stichprobe) kein so deutlicher Trend ersichtlich, wie bei den Daten des Stimmungsbarometers.

 

Abbildung 10: Altersabhängigkeit des Faktors "Pflichtgefühl" als persönlicher Anreiz für freiwilliges Engagement bei Österreicherinnen und Österreichern, die selbst freiwillig tätig sind (Datenquelle: market, eig. Erstellung).
Abbildung 10: Altersabhängigkeit des Faktors "Pflichtgefühl" als persönlicher Anreiz für freiwilliges Engagement bei Österreicherinnen und Österreichern, die selbst freiwillig tätig sind (Datenquelle: market, eig. Erstellung).

Generell scheint aber dieser Motivationsfaktor bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes in den höheren Alterskategorien stärker relevant zu sein als bei den selben Alterskohorten in der freiwillig tätigen Gesamtbevölkerung, was aufgrund des reglementierten Charakters der Freiwilligentätigkeiten beim Roten Kreuz und der strikten Vorschriften – vergleicht man diese beispielsweise mit freiwilligem Engagement in Sport- oder Musikvereinen – evident ist.

Religiöse Gründe

 

Abbildung 11: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "religiöse Gründe" bei freiwilligen MitarbeiterInnen im Roten Kreuz. Prozentsatz der Ausprägungen „sehr stark“
Abbildung 11: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "religiöse Gründe" bei freiwilligen MitarbeiterInnen im Roten Kreuz. Prozentsatz der Ausprägungen „sehr stark“

Ähnlich verhält es sich mit religiösen Beweggründen – mit zunehmendem Alter nehmen sie immer größere Bedeutung an. Hier lässt sich eine „Grenze“ bei etwa 45 Jahren ziehen – Personen ab diesem Alter messen religiösen Handlungsmotiven in Bezug auf ehrenamtliches Engagement eine weitaus größere Bedeutung zu. Da die Bedeutung der Religion bei jüngeren Personen aber tendenziell abnimmt, handelt es sich bei diesem Zusammenhang um einen naheliegenden Effekt der aus dem sozialen Wandel der Gesellschaft zu begründen ist, also ebenfalls um einen Kohorteneffekt.

Auch bei den religiösen Motiven als Grundlage für Freiwilligenarbeit scheint die Datenlage der Gesamtbevölkerung ähnlich zu sein, allerdings auf mehr als doppelt so hohem Niveau. Dies lässt sich auf religiös begründete Freiwilligenorganisationen in Kirchennähe begründen, die ihre Selbstdefinition aus den Vorschriften der jeweiligen Religion postulieren. Interessant, wenn auch ad hoc nicht begründbar ist der Einbruch der religiösen Motivation ehrenamtlich Tätiger im Alter von 60 Jahren und Älter.

 

Abbildung 12: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "religiöse Gründe" bei Österreicherinnen und Österreichern, die freiwillig tätig sind (Datenquelle: market, eig. Erstellung).
Abbildung 12: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "religiöse Gründe" bei Österreicherinnen und Österreichern, die freiwillig tätig sind (Datenquelle: market, eig. Erstellung).

Neues Lernen, nützliche Erfahrungen zu machen

Beim Item „Um Neues zu lernen und nützliche Erfahrungen zu machen“ zeigt sich ein umgekehrter Zusammenhang als bei den bisher ausgeführten Motivlagen. Besonders junge Personen sprechen diesem Motiv eine weit überdurchschnittliche Bedeutung zu, über 70 Prozent (bei den ganz jungen sogar über 80 %) der Befragten gaben an, dieser Hintergrund sei ihnen „sehr wichtig“, somit stellt er das wichtigste Motiv in dieser Altersgruppe dar. Mit zunehmendem Alter nimmt die Bedeutung dieser Dimension ab, erst bei Personen ab 70 Jahren scheint sie wieder an Wichtigkeit zu gewinnen. Diese letzte Personengruppe unterscheidet sich jedoch nicht signifikant von den anderen, was vermutlich auf die geringere Fallzahl zurückzuführen ist. Dennoch wäre es denkbar, dass ältere Personen mit dem Eintritt ins Pensionsalter verstärkt neue Herausforderungen und Erfahrungen suchen und dieses Motiv dadurch zunehmend an Bedeutung gewinnt.

 

Abbildung 13: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "Neues lernen" bei freiwilligen MitarbeiterInnen im Roten Kreuz. Prozentsatz der Ausprägungen „sehr stark“
Abbildung 13: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "Neues lernen" bei freiwilligen MitarbeiterInnen im Roten Kreuz. Prozentsatz der Ausprägungen „sehr stark“

Im Sample der österreichischen Gesamtbevölkerung, die freiwillige Tätigkeit bei der Market-Studie angegeben hat, sind diese Zusammenhänge grob zwar auch zu erkennen, allerdings ergibt sich hin zum 60. Lebensjahr ein weiteres Maximum.

 

Abbildung 14:Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "neues zu lernen" bei Österreicherinnen und Österreichern,die freiwillig tätig sind (Datenquelle: market, eig. Erstellung).
Abbildung 14:Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "neues zu lernen" bei Österreicherinnen und Österreichern,die freiwillig tätig sind (Datenquelle: market, eig. Erstellung).

Etwas für andere tun,Altruismus

Auch beim Motiv „etwas für Andere tun“, welches insgesamt am höchsten bewertet wurde, nimmt die Bedeutung mit zunehmendem Alter signifikant zu – bei Befragten ab 35 Jahren stellt es das wichtigste Motiv dar.

 

Abbildung 15:Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "für Andere etwas tun" bei freiwilligen MitarbeiterInnen im Roten Kreuz. . Prozentsatz der Ausprägungen „sehr stark“
Abbildung 15:Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "für Andere etwas tun" bei freiwilligen MitarbeiterInnen im Roten Kreuz. . Prozentsatz der Ausprägungen „sehr stark“

Bei der Gesamtpopulation der freiwillig tätigen Österreicherinnen und Österreicher aus der online-Erhebung von market korreliert der altruistische Grund, „anderen Menschen helfen zu wollen“ nicht mit steigendem Alter, wie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Österreichischen Roten Kreuzes. Auch die Werte liegen bei weitem nicht so hoch, speziell in den älteren Kohorten.

Abbildung 16: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "für Andere etwas tun" bei Österreicherinnen und Österreichern,die freiwillig tätig sind (Datenquelle: market, eig. Erstellung).
Abbildung 16: Altersabhängigkeit des Motivationsfaktors "für Andere etwas tun" bei Österreicherinnen und Österreichern,die freiwillig tätig sind (Datenquelle: market, eig. Erstellung).

 

Weitere Motive

Was das Motiv der sozialen und politischen Veränderung betrifft, lässt sich kein allgemeiner Zusammenhang bezüglich des Alters feststellen – tendenziell sprachen Personen mit zunehmendem Alter dieser Dimension zwar eine stärkere Bedeutung zu, ein signifikanter Zusammenhang lässt sich jedoch nicht feststellen. Vergleicht man Rotkreuz-Mitarbeiterinnen mit den gesamt freiwillig tätigen, so sind diese weniger an politischer und sozialer Veränderung durch ihre Tätigkeit interessiert, als der Durchschnitt aller freiwillig Tätigen in Österreich. Das geht auch mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes einher, das von sich behauptet, „einzig bemüht, den Menschen nach dem Maß ihrer Not zu helfen und dabei den dringendsten Fällen den Vorrang zu geben“[29].

Es ist zu erkennen, dass die meisten hier abgefragten Motive für ehrenamtliches Engagement tendenziell eher ältere Personen ansprechen – dies lässt die Vermutung zu, dass jüngere Menschen sich unter Umständen eher von anderen Gründen zu freiwilliger Arbeit bewogen fühlen, und dass neue Motive in dieser Altersgruppe die „traditionellen“ verdrängen. Denkbare Motive wären etwa der Austausch mit Anderen oder das Erlangen zusätzlicher Qualifikationen[30].

Motive für freiwilliges Engagement bei unterschiedlichen Mitarbeitergruppen

Freiwillige Mitarbeiter/innen unterscheiden sich in ihren Handlungsmotiven bezüglich ehrenamtlicher Tätigkeit zum Teil signifikant von hauptberuflichen Mitarbeiter/innen und Zivildienstleistenden. Dem Motiv „Neues lernen und nützliche Erfahrungen machen“ kommt eine bedeutend größere Wichtigkeit zu, bei den Motiven „Pflichtgefühl“ und „soziale und politische Veränderung“ liegen sie in ihrer Bedeutungszumessung hingegen durchschnittlich unter den Vergleichsgruppen. Die restlichen abgefragten Dimensionen betreffend konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden.

 

Abbildung 17: Motive für Freiwilligkeit bei unterschiedlichen Mitarbeitergruppen im Roten Kreuz. Mittelwerte der Antwortkategorien: 1 … „unwichtig“, 5 … „sehr wichtig“
Abbildung 17: Motive für Freiwilligkeit bei unterschiedlichen Mitarbeitergruppen im Roten Kreuz. Mittelwerte der Antwortkategorien: 1 … „unwichtig“, 5 … „sehr wichtig“

In der Gruppe der hauptberuflichen Mitarbeiter/innen lässt sich lediglich in Bezug auf eine Dimension ein signifikanter Unterschied zu anderen Mitarbeitergruppen feststellen – tendenziell weisen hauptberufliche Mitarbeiter/innen einen niedrigeren Wert bei der Dimension „Um Neues zu lernen und nützliche Erfahrungen zu machen“ auf. In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Befragten wohl in erster Linie beim Roten Kreuz selbst freiwillig tätig sind und hauptberufliche Mitarbeiter sich aus dem zusätzlichen betriebsinternen freiwilligen Engagement wenig neue Erfahrungen erwarten, ist diese Tendenz eine naheliegende.

Was die Motive für ehrenamtliches Engagement bei Zivildienern betrifft, lassen sich anhand der Daten keine bedeutenden Unterschiede im Vergleich mit anderen Gruppen feststellen.

Resümee und Ausblick

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich anhand der im Rotkreuz-Stimmungsbarometer abgefragten Faktoren durchaus Motivationsmuster für bestimmte Personengruppen ableiten und erklären lassen. Obwohl das altruistische Motiv des „Anderen-helfens“ durchwegs die stärkste Bedeutung zu haben scheint, lassen sich dennoch Unterschiede in den Motivatoren in verschiedenen Mitarbeiter/innengruppen feststellen. Vergleicht man die Faktoren nun mit den von market erhobenen Motiven in der Gesamtbevölkerung, so zeigen sich durchaus Rotkreuz-spezifische Motivatoren.

Hier kann man nach Bourdieu[31] sagen, dass das Feld einerseits auch die darin gefangenen AkteurInnen prägt und andererseits nur solche Personen eintreten lässt, deren Wertekanon mit der Feldillusio kompatibel sind. Das Rote Kreuz wirkt sozusagen einerseits Motivations-gestaltend und anderseits als Filter für den Habitus der Feldakteurinnen, denn es wird niemand beim Roten Kreuz beginnen, für den Tätigkeiten „aus Liebe zum Menschen“ unmöglich erscheinen.

In jedem Falle positiv ist zu werten, dass Altruismus, also der Wunsch, anderen Menschen zu helfen, auch mehr als 150 Jahre nach Henri Dunant in allen betrachteten Studien zur Motivationslage ehrenamtlichen Engagements einen zentralen Motivationsfaktor für bürgerschaftliches Handeln darstellt. In Zeiten, da nicht nur die die Medien die Dominanz des Marktes über alle anderen gesellschaftlichen Subsysteme verkünden findet sich offenbar im so genannten „dritten Sektor“ ein Feld, in dem herkömmliche ökonomische Maximierungslogiken keinen Platz haben.

Dennoch scheint es eine weitaus umfassendere Bandbreite an Motiven zu geben, als im Rahmen der Erhebung des Stimmungsbarometers einbezogen wurden. Während die „traditionellen“ Motive insbesondere für ältere Menschen weiterhin einen bedeutenden Erklärungsanteil liefern, scheinen sie bei jüngeren Personen – hier macht sich der „postmoderne“ Wandel möglicherweise bemerkbar – nicht unbedingt im selben Maß zu „greifen“. Da jedoch insbesondere in der jüngeren Bevölkerungsschicht ein besonderes Potenzial für die Freiwilligenarbeit der Zukunft zu sehen ist und in dieser Gruppe auch eine durchaus hohe Beteiligungsquote herrscht (31,4 Prozent der 15- bis 19-jährigen waren laut Freiwilligenbericht des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz im Jahr 2006 formell freiwillig engagiert, damit lag diese Bevölkerungsgruppe über der Beteiligungsquote in der Gesamtgesellschaft, diese lag bei 27,9 Prozent [32]), wäre es durchaus wünschenswert, in diesem Bereich weitere Motivationsforschung zu betreiben.

Literatur

 

Amt der Steirischen Landesregierung, Abteilung 20 (2011): Ehrenamtliche Tätigkeiten in Einsatzorganisationen; empirische Studie zu den steirischen Einsatzorganisationen 2011, online: http://www.landespressedienst.steiermark.at/cms/dokumente/11590919_29771102/112b76a4/Buecher%20Ehrenamtliche%20Taetigkeit%20KERN.pdf (12.01.2012).

Bundesministerium für Inneres (2012):Dienst an der Gesellschaft, online: http://www.bmi.gv.at/cms/bmi/_news/bmi.aspx?id=4B47344C79675249785A453D&page=1&view=1 (12.01.2012).

Bundesministerium für Inneres (2012): Engagement von BM.I-Bediensteten in Vereinen und Freiwilligenorganisationen; Ergebnisse einer Umfrage des Bundesministeriums für Inneres anlässlich des „Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeiten 2011“, Wien:Eigenverlag

Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (2010): Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011, online: http://www.bmask.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0808 (11.01.2012).

Bourdieu, Pierre (2001): Über einige Eigenschaften von Feldern. In: Bourdieu, Pierre; Beister, Hella; Schwibs, Bernd (Hg.): Soziologische Fragen. Dt. Erstausg., 1. Aufl., [Nachdr.]. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Edition Suhrkamp, 1872 = N.F., 872).

Gensicke, Thomas (2010): Zivilgesellschaft und freiwilliges Engagement in Deutschland im Lichte des Freiwilligensurveys 1999, 2004 und 2009 in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2010, Vol.13(2).

Harkin, Marian (2007) : Arbeitsdokument über Freiwilligentätigkeit als Beitrag zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt. Ausschuss für regionale Entwicklung. Europäisches Parlament. PE396.679v02-00 online unter: http://www.bmask.gv.at/cms/site/attachments/9/4/9/CH0808/CMS1264675701375/ep-harkin-papier.pdf (11.01.2011).

Neumayr Michaela; More-Hollerweger Eva: Freiwilliges Engagement und Gender in: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (2009): Freiwilliges Engagement in Österreich. 1. Freiwilligenbericht, Wien:BMASK, online: http://www.bmask.gv.at/cms/site/attachments/5/1/4/CH0139/CMS1218445655316/freiwilligenbericht_letztf.3_%282%29.pdf (11.01.2012).

Österreichisches Rotes Kreuz (2011a): Bilanz der Menschlichkeit, online: http://www.roteskreuz.at/organisieren/organisation/jahresbericht/ (11.01.2012).

Österreichisches Rotes Kreuz (2011b): Jahresbericht – Mitarbeiter, online: http://www.roteskreuz.at/organisieren/organisation/jahresbericht/mitarbeiter/ (11.01.2012).

Österreichisches Rotes Kreuz (2011c): Studie: Rotes Kreuz und Feuerwehr sind die bekanntesten Freiwilligenorganisationen, online: http://www.roteskreuz.at/organisieren/organisation/jahresbericht/mitarbeiter/ (11.01.2012).

Österreichisches Rotes Kreuz (2012): Unparteilichkeit, online: http://www.roteskreuz.at/site/leitbild/die-rotkreuz-grundsaetze/unparteilichkeit/ (18.01.2012).

Rameder, Paul; More-Hollerweger, Eva: Beteiligung am Freiwilligen Engagement in Österreich in: Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (2009): Freiwilliges Engagement in Österreich. 1. Freiwilligenbericht, Wien:BMASK, online: http://www.bmask.gv.at/cms/site/attachments/5/1/4/CH0139/CMS1218445655316/freiwilligenbericht_letztf.3_%282%29.pdf (11.01.2012).

Starmayr, Birgit (2011): Studie zur Freiwilligenarbeit für das ÖRK, Market Erhebung B520, Linz.

 


[1] Gerald Czech ist Sozioökonom und arbeitet als Leiter neue Medien beim Österreichischen Roten Kreuz.

[2] Assma Hajji ist Soziologin und studiert Volkswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien.

[3] Vgl. Harkin (2007)

[4] Vgl. BMASK (2010)

[5] Vgl. Österreichisches Rotes Kreuz (2011a)

[6] Vgl. Österreichisches Rotes Kreuz (2011b)

[7] Erhebung mittels online-Fragebogen im Juni und Juli 2011, bei n= 4877 ergibt sich eine maximale statistische Schwankungsbreite von +/- 1,43 Prozent. Verglichen mit der Gesamtzahl der Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und – Mitarbeiter (64.735) kommt die Studie auf eine beachtliche Teilnahmequote von 7,53 %.

[8] Market-Umfrage B510: n=1000 Online Interviews unter der Österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren. Erhebungszeitraum 28. bis 30. November 2011, maximale statistische Schwankungsbreite +/- 3,16 Prozent.

[9] Vgl. Österreichisches Rotes Kreuz (2011c)

[10] Vgl. Amt der Steirischen Landesregierung, Abteilung 20 (2011)

[11] Vgl. BMASK (2009)

[12] Vgl. ebda.

[13] Vgl. BM.I(2012b) S10.

[14] Das ist besonders für die hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Zivildienstleistenden relevant, die oftmals außerhalb des Roten Kreuzes zusätzlich freiwillig engagiert sind.

[15] Vgl. Amt der Steirischen Landesregierung, Abteilung 20 (2011)

[16] Schwankungsbreite für die MitarbeiterInnen der steirischen Einsatzorganisationen maximal +/- 3,03 Prozent (n=1.088)

[17] Schwankungsbreiten für die Gesamterhebung maximal +/- 3,16 Prozent, bei den freiwillig tätigen (n=511) maximal +/- 4,47 %.

[18] Quelle: Starmayr (2011)

[19] Vgl. BM.I(2012b), S 13f

[20] Vgl. BM.I(2012b), S 12

[21] Rameder; More-Hollerwege (2009)

[22] Quelle: ebda. Seite 53

[23] Überprüft mittels T-Tests der Mittelwerte. Signifikanzniveau 95%

[24] T-Test der Mittelwerte, Signifikanzniveau 95%

[25] Neumayr; More-Hollerweger (2009) S.101

[26] Hier wurde aus den Rohdaten von market eine eigene Auswertung durchgeführt.

[27] Starmayr(2011)

[28] Es ist dies der Mittelwert jener MitarbeiterInnen, die überhaupt Tätigkeits-Stunden angegeben haben (n=2625), daher im Vergleich zum Gesamtschnitt sicher nach oben verzerrt. Man kann aber trotzdem erkennen welche Zeitinvestitionen freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier „aus Liebe zum Menschen“ für das Rote Kreuz und in weiterer Folge für die Gesellschaft erbringen.

[29] vgl: Rotes Kreuz (2012)

[30] Vgl. Gensicke (2010): S.227.

[31] Bourdieu (2001): S. 107–114.

[32] BMASK (2009): S.57

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