the power of we?

Gestern Abend konnte ich – gemeinsam mit rund 800 anderen Personen – in den alten Ankerbrot-Hallen im Rahmen des mobile.futuretalk09 „the power of we“ den Präsentation von Chris Hughes und von Baroness Susan Greenfield beiwohnen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sandra Maischberger, einer deutschen Journalistin. Ebenso auf der Bühne und immer wieder zu verschiedenen Themen befragt, TA und Mobilkom CEO Hannes Ametsreiter.

Die Veranstaltung begann mit der Präsentation von Chris Hughes, der 2003 mit 18 Jahren als Mitgründer (mit Mark Zuckerberg and Dustin Moskovitz ) und Sprecher von Facebook begann. Im Jahr 2006 unterstützte er die Obama-Kampagne, in der er für den Online-Bereich verantwortlich war. Die Präsentation des Havard-Absolventen – der dem Stereotyp des IVY-legue-Absolventen auch optisch nahezukommen versucht – fokussierte sich auf  die Begriffe Information und Netzwerke, und warum die Obama-Kampagne schlussendlich so erfolgreich war. Insgesamt ist mir wenig davon in Erinnerung geblieben, weil ich – leider erfolglos – damit beschäftigt war, meinen Tiny-Twitter-Client am E75 zum laufen zu bringen, um live von der Veranstaltung zu twittern.

Der Inhalt der verdammt schnell gesprochenen Präsentation von Baronesse Susan Greenfield – Neurowissenschafterin aus Oxford –  ist eigentlich mit dem Interview in der orf.futurezone zwei Tage davor einfach wiedergegeben, sie war in gewisser Weise die Antithese zu Chris Hughes, zumindest wollte die Moderatorin das so konstruieren. Warum sich die Oxford-Professorin allerdings nicht die Zeit nimmt, ordentliche Präsentationen zu gestalten, verstehe ich nicht. Zumindest die verwendeten Agenturfotos könnte sie für einen derartigen Vortrag (der nehme ich an bezahlt wird) kaufen, damit die großflächigen Wasserzeichen der Bildagenturen während der Präsentation nicht stören. Auch stellt sich mir die Frage, ob die Verwendung der alten „Wordart“-Schattenschriften wirklich noch Teil der Britischen Uni-Ästhetik ist …

Die darauf folgende Diskussion mit Publikumsbeteiligung verzögerte für manche die Partizipation am danach geplanten Buffets, zumindest mokierte sich ein direkt hinter mir sitzender Herr lautstark mehrfach über weitere Fragen an das Publikum …

Im Anschluss ging noch der mobilkom austria award an das Projekt „Frauen beraten Frauen“, das online-Kanäle für die psychosoziale und juristische Beratung von Frauen nutzt. Mit auf der Shortlist war auch ein Projekt des Forschungsinstitut des Roten Kreuzes und der Vier für Wien.

Wieso man für die Moderation eines derartigen Events eine deutsche Moderatorin einfliegen lassen muss hat sich mir nicht ganz erschlossen, auch ein Moderatorinnen-Fauxpas betreffend eines iPhone für die Tochter des mobilkom-CEOs Ametsreiter wäre einer Österreichischen Moderationsperson wohl nicht passiert …

Zahlreiche anwesende Promis bewiesen im Anschluss bei einem hervorragenden Buffet ihre Standhaftigkeit, unter Ihnen Armin Wolf, Dieter Bornemann, Niki Lauda und zahlreiche weitere Personen aus Kommunikation und Medien. Die Presseaussendung der Mobilkom spricht auch von:

[…] Event-Guru Hannes Jagerhofer, Woman-Chefredakteurin Euke Frank und die Medienmacher Rudi Klausnitzer und Hans Mahr.
(…) Eifrig über den Sinn und Unsinn sozialer Netzwerke mitdiskutiert und genetzwerkt haben u. a. Airliner und Formel-1-Legende Niki Lauda, die Medienmanager Hans Mahr und Rudi Klausnitzer, Event-Guru Hannes Jagerhofer, 3-CEO Berthold Thoma und T-Mobile Chef Robert Chvatal, Woman-Chefredakteurin Euke Frank sowie die Beach Volleyballer Nik Berger und Clemens Doppler.

Ich traf auch zwei Bekannte: Franz Jelinek, unseren IT-Leiter und die Fotografin Anna Stöcher. Insgesamt trotz alledem ein sehr interessanter und kurzweiliger Abend. Hätte gerne live getwittert, aber die Technik …

Auch meine Fotos kriege ich im Moment nicht vom Mobiltelefon herunter. Ich verspreche diese werden folgen …

Angefügt ein paar Links zum Thema: